Chor

Vereins-Chronik

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Am 11. November 1911 fanden sich im Gasthaus „Zur Linde“ einige sangesbegeisterte Männer zur Gründung des Gesangvereins „Gemütlichkeit“ Heltersberg zusammen. So ist es dem erhalten gebliebenen Protokollbuch zu entnehmen.

Sangesbegeisterung stand also Pate bei der Vereinsgründung, eine auch heute als idealistisch geltende Gesinnung. Doch wie schmerzlich das so verheißungsvoll begonnene kulturelle Wirken des Gesangvereins innerhalb der Dorfgemeinschaft durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges jäh beendet wurde, lässt sich nur erahnen. Gleich nach der Gründung begann die Singstundenarbeit unter Leitung des Landwirtes Adam Hensel III. Zum 1. Vorsitzenden wurde Otto Stucky gewählt.

Ungefähr ein Jahr nach Ende des blutigen Ringens von 1914-1918, dem acht Chorsänger zum Opfer fielen, fanden sich die Männer wieder zu den Proben, unter ihrem jetzigen Dirigenten, Lehrer Wilhelm Grünewald, ein. Als Vorsitzender fungierte Otto Günter. Am 21. Juli 1921 wurde das 10-jährige bestehen gefeiert und am 27 Mai 1923 fand die Fahnenweihe auf dem Festplatz „Scheidelle“ statt. Die Anschaffung der Vereinsfahne war nur unter erheblichen finanziellen Opfern der Mitglieder möglich. Aber dafür erwies sich das Fest der Fahnenweihe als voller Erfolg – auch in finanzieller Hinsicht. Betrugen doch die Einnahmen – in der Inflationszeit – sage und schreibe 1.672,- Millionen Mark.

Nach Otto Günther übernahm bis 1922 Adam Seebach die Vereinsführung, während sie ab diesem Jahr bis 1931 in den Händen von Otto Hensel lag. Hauptlehrer Jakob Wittner dirigierte den Chor von 1922-1925 und anschließend Hermann Hensel  bis 1928, in diesem Jahr auch kurzfristig Heinrich Hammel.

Der Verein entfaltete in den zwanziger und anfangs der dreißiger Jahre eine rege Tätigkeit, nicht zuletzt durch die Umwandlung des Männerchors in einen gemischten Chor. ein herausragendes musikalisches Ereignis jener Zeit bildete das Strauß-Konzert 1932 unter Leitung des Pirmasenser Musikdirektors Willy Kehné, Dirigent von 1930-1932. Vorher leiteten Hermann Jäger (1928-1929) und Lothar Fretz (1930) den Chor. 1. Vorsitzender war von 1931-1933 Otto Stucky. Erwähnenswert ist die Laienspielgruppe, die in jener Zeit ihr Publikum mit zahlreichen Theater- und Singspielaufführungen erfreute.

Die fruchtbare Vereins- und Chorarbeit musste wiederum hasserfüllter Gewalt weichen. Im April 1933 verboten die Funktionäre des herrschenden braunen Regimes dem Arbeiter-Sängerbund angehörenden Gesangverein „Gemütlichkeit“ jede Tätigkeit. Damit nicht genug, das Vereinsinventar wurde von SA-Männern weggeschleppt, Notenbücher und Partituren auf dem Hof der Vereinsgaststätte verbrannt. Ohnmächtig mussten die Sängerinnen und Sänger der Vernichtung ihres unter persönlichen Opfern angeschafften Vereinseigentums zusehen. So hinterließen Macht, Gewalt und Intoleranz diese das 20. Jahrhundert prägenden Herrschaftsformen ihre Spuren bis in die letzten Dörfer und zerstörten den sozialen Charakter der Gemeinschaften. Dem Vergangenen sich auch auf diese Weise zu erinnern, gehört zur Chronistenpflicht kommenden Generationen zur Mahnung. Denn “ die sich den Vergangenen nicht erinnern, sind dazu verurteilt, es noch einmal zu erleben“ (George Santayana, Romancier, 1863-1952).

Die materiellen wie seelischen Trümmer waren noch lang nicht beseitigt, als nach der verheerenden Katastrophe des 2. Weltkrieges sich wieder Begeisterung für das Chorsingen als Triebfeder zur Neugründung des Vereins im Februar 1949 zeigte.

Zum 1. Vorsitzenden wählte die Gründungsversammlung, Bürgermeister Otto Hensel und als Dirigent konnte Hauptlehrer Hermann Kerchner gewonnen werden, der den Chor bis 1955 und von 1957-1961 erfolgreich musikalisch  betreute. In der Jahreshauptversammlung 1950 wurde Hermann Gundacker zum 1. Vorsitzenden gewählt, da Otto Hensel krankheitshalber seinen Rücktritt erklärt hatte; in Würdigung seiner Verdienste wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

In den fünfziger Jahren entfaltete der Verein bemerkenswerte Aktivitäten. 1951 wurde das 40-jährige Jubiläum  gefeiert und 1953 ein „Preissingen im Holzland“ unter Beteiligung von sieben auswärtigen Chören, veranstaltet. Für den erkrankten Hermann Kerchner übernahm sein Kollege Heinz Scherf die musikalisch Leitung. 1957 kehrte der jetzige Ehrenchorleiter Hermann Kerchner wieder auf den Dirigentenposten zurück, doch 1961, inmitten der Vorbereitungen zum 50-jährigen Jubiläumsfest, musste er wegen neu ausgebrochener Krankheit seine Chorleitertätigkeit beenden und Heinz Scherf sprang ohne zu zögern in die Bresche. Und so konnte das 50-jährige Vereinsjubiläum mit einem würdigen Festprogramm im großen Zelt auf dem ehemaligen Sportplatz am Seeberg einem dankbaren Publikum dargeboten werden.

In der Folgezeit stellte die „Gemütlichkeit“, wie Chorleiter Heinz Scherf in der Jubiläumszeitschrift zu 75-jährigen Bestehen 1986 mit Recht feststellte, „regelmäßig ihr wachsendes Können unter Beweis“. Unzählige Konzerte, Liederabende, Teilnahme an Wertungssingen etc., attestierter „beachtlicher Höhe der gezeigten Leistungen“, prägten jene fruchtbaren Sängerjahre.

Leider überschattete der frühe Tot des langjährigen Chorleiters und Ehrendirigenten Hermann Kerchner am 1.Juli 1967 die Vereinsarbeit und mit dem schottischen Bardenchor „Stumm schläft der Sänger“ nahm der Chor von ihm Abschied.

Ein Kinderchor in den siebziger Jahren von Heinz Scherf gegründet, erwarb sich einen guten Ruf, sowohl bei eigenen wie bei Mitwirkungen von Konzerten des Vereinschors, die sich stets zunehmender Beliebtheit erfreuten.

Als 1. Vorsitzender fungierte von 1959-66 Willy Stucky, nachdem Hermann Gundacker krankheitshalber zurückgetreten war und in Würdigung seiner Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt wurde.

Ruprecht Fritzinger leitete von 1966-1973 die Geschicke des Vereins. Während nachfolgend Hans Vatter (1973-1975) und Hans Stucky (1975-1977) sowie wiederum Hans Vatter (1977-1981) und schließlich nochmal Hans Stucky von 1981-1998, sozusagen abwechselnd die Ämter des 1. Vorsitzenden inne hatten, übernahm Herbert Faust dieses Amt, das er bis 20xx erfolgreich ausfüllte.

Mit einem „festlichen Konzert“ beging der Verein 1971 sein 60-jähriges Gründungsjubiläum und 1981 das siebziger Jubiläum, mit Festbankett und Freundschaftssingen. Das Festkonzert konnte Umständehalber erst im nachfolgenden Jahr durchgeführt werden, bei dem „Lieder unserer Väter“ und „Chormusik im Rhythmus unserer Zeit“ kontrastreich gegenüber standen.

1985 konnte Heinz Scherf auf 50 Jahre Chorleitertätigkeit zurückblicken. Im Rahmen eines konzertanten Liederabends unter dem Anlass gemäßen Motto: „Singe, mein Herz“ heftete Kreischorleiter Karl Habermehl ihm die Ehrennadel der Deutschen Sängerbundes in Gold mit Schleife an; vom Verein wird der Jubilar an diesem 19. Oktober 1985, in Würdigung seiner Verdienste, zum Ehrenchorleiter ernannt.

Eine Chronik die ausschließlich die musikalischen Ereignisse aufzählt, wäre unvollständig, würde man die zahlreichen geselligen Veranstaltungen, Sängertreffen, Audflüge Sommergrillfeste oder die sich seit 1988 zunehmender Beliebtheit erfreuenden Fastnachts-Prunksitzungen unerwähnt lassen. Alle haben den Sängerinnen und Sängern mit ihren Angehörigen, den fördernden Mitgliedern und Freunden viele Stunden fröhlicher Unterhaltung und Erbauung bereitet.

In diesem Zusammenhang ist die 40-jährige Verbundenheit mit den Sängern aus Luckenbach im Westerwald erwähnenswert, hat sich doch hier ein besonderes Freundschaftsverhältnis entwickelt, bei der sich die beiden Chöre im Zweijahresrhythmus besuchen.

Der Liedschatz eines Gesangvereins ist breit gefächert. Er beinhaltet neben besinnlichen und lustigen Weisen auch Trauerlieder. Es soll hier des seit jeher gepflegten Auftretens des Männerchors, neuerdings auch des Frauenchors, bei Beerdigungen oder Trauerfeiern von aktiven und passiven Mitgliedern, den Angehörigen Trost zu spenden, als erwähnenswert gedacht werden. Auch verdient die Errichtung von zwei Gedenktafeln für die in beiden Weltkriegen gefallen Sänger der Würdigung.

1987 trat Helmut Stucky als Chorleiter in die Fußstapfen des aus Altersgründen ausscheidenden jetzigen Ehrendirigenten Heinz Scherf, der im Rahmen eines Liederabends am 17. Oktober feierlich verabschiedet wurde. Eine überregionale Würdigung erhielt Heinz Scherf, dessen Tot wir im Jubiläumsjahr 2001 betrauerten, am 7. November 1990 durch die Überreichung der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz in der Mainzer Staatskanzlei durch den damaligen Ministerpräsidenten Carl-Ludwig Wagner.

Als Novum in der Vereinsgeschichte ist ein als „Geistliche Chorfeier“ angesagtes Konzert zu vermelden, das am 6. November 1988 in der kath. Kirche bei den zahlreichen Besuchern einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Vorher im April 1988, zeichnete unser Verein als Ausrichter eines Konzertes des Polizei-Musikcorps Rheinland-Pfalz im hiesigen Kultur-und Festsaal verantwortlich und eine 4-Tages-Fahrt nach Wolkenstein im Grödnertal, die bei allen Teilnehmenden in guter Erinnerung geblieben ist, vervollständigte das Jahresprogramm.

Das nächste Jahr, 1989, stand wieder im Zeichen eines Wertungssingens, das ebenfalls, wie in diesem Jahr, in Hermersberg stattfand. Unserem Chor ,unter Helmut Stucky, wurde mit dem vorgetragenen „Sing kleine Nachtigall“ und „Rosmarin und Salbeiblättlein“ eine besondere Leistung bescheinigt. Der derzeitige Gruppenchorleiter Heinz Scherf erhielt bei dieser Veranstaltung seine Ernennung zum Ehrenmitglied das Sängerkreises Pirmasens. Im November des gleichen Jahres war der Verein Gastgeber des Knabenchors der Moskauer Choralschule „Sweschnikow“, der bei seinem Auftritt in der Festhalle einen vortrefflichen Eindruck hinterließ.

Die Gründung unseres Frauenchors, im Sommer 1990, ist als Markstein in der Vereinsgeschichte zu betrachten. Während einer der zahlreichen Mehrtages-Vereinsausflüge, diesmal nach Balderschwang im Allgäu, entstand beim gemütlichen abendlichen Beisammensein spontan die Idee, einen Frauenchor zu gründen und im Juli dieses Jahres begann Dirigent Helmut Stucky – seit März 1990, nach der Verabschiedung von Heinz Scherf, zum Gruppenchorleiter bestellt – mit den Proben. Seither hat der Frauenchor das Vereinsleben bereichert und bei Zahlreichen Veranstaltungen und Auftritten sein Können bewiesen.

Eine Reihe von Veranstaltungen zum 80-jährigen Vereinsjubiläum prägten das Jahr 1991. Dabei ragt das Konzert am 7. Dezember heraus. „Melodien für Millionen“, so das Thema. Neben dem Männerchor trugen die Solisten Anette Janz-Pütz – Mezzosopran, Hans-Josef Pütz – Bariton, Hans Erich Halberstadt – Tenor und Willi Müller am Flügel maßgeblich bei. Als Moderator fungierte überzeugend Ehrenchorleiter Heinz Scherf. Vorher, im September 1991 veranstalteten wir einen Liederabend für Frauenchöre – erstmalig im Sängerkreis Pirmasens.

Ende April 1992 starteten die Sänger mit großem Anhang in Richtung Moskau. die Tage in der russischen Hauptstadt waren ausgefüllt mit zahlreichen Besichtigungen, u.a. Kloster Sagorsk und einem Auftritt in besagter Choralschule „Schwenikow“. Ein Liederabend im November – „Folklore der Welt – Internationale Tänze und Lieder“ – bei dem sieben Gastvereine und die Tanzeinlagen einer Frauengruppe unter leitung von Gretel Martin für ein Buntes, abwechslungsreiches Programm sorgten, darf nicht unerwähnt bleiben.

Auch im Jahr 1993 wurden die Aktivitäten in gewohnter Weise fortgesetzt. Die beiden Chöre bestritten das Musikalische Rahmenprogramm bei der Sängerkreis – Jahresversammlung am 28. Februar in der Festhalle, während sich im Folgenden Monat der Männerchor beim Wertungssingen in Hermersberg mit „Eine Wiese voll weißer Margeriten“  und „Gürtel und Tüchlein“ Anerkennung verdiente.

„Jugend musiziert“ hieß es am Sonntag 2o. März 1994 – der Gesangverein  „Gemütlichkeit“ jungen Talenten die Möglichkeit, ihr Können dem Publikum zu präsentieren. Unsere beiden Chören nahmen im Oktober am bekannten „Bockenheimer Sängerwettstreit“, im Rahmen des dortigen Winzerfestes, teil und erreichten mit dem Frauenchor einen respektablen 2. Platz, während der Männer- und Gemischte Chor, ebenfalls gegen starke Konkurrenz, gemeinsam auf den 3. Platz gelangten.

Am 13. Mai 1995 feierte unser Frauenchor sein 5 – jähriges Bestehen mit einem Liederabend für Frauenchöre in der Festhalle und für 1.-3. September ist eine Freizeit des Frauenchors in der Dahner Jugendherberge zu vermelden.

1996: 85 Jahre GV „Gemütlichkeit“ Jubiläumsveranstaltungen: 4. Mai Liederabend „Wie es Euch gefällt“. 9. November, Konzert „Lieder kennen keine Grenzen“, mit Frauen- und Männerchor, sowie Ekaterina Kronibus – Metzosopran, Harald Kronibus – Bariton, einer Rhythmusgruppe und mit Arndt Ostermann, dem bei zahlreichen Auftritten als stets zuverlässig erwiesenen Begleiter, am Flügel.

Am 15. März 1997 standen wieder beide Chöre beim Wertungssingen in Hermersberg auf der Bühne und überzeugten mit „Abendfrieden“ und „Im Dorf, da geht die Glocke schon“  (Männerchor) sowie mit „Musik du himmlische Gabe“ und „Weit übers Meer“ (Frauenchor). Im Juni dieses Jahres führte der Mehrtagesausflug nach Nürnberg und Bamberg mit ihren zahlreichen Sehenswürdigkeiten.

Ein Stelldichein von Frauenchören am 9. Mai 1998 verzeichnet die Vereinschronik mit den Solisten Anette Köhler – Sopran, Dominik Heringer – Tenor, Heike Schwebius – Querflöte und Arndt Ostermann am Flügel. Der Männerchor veranstaltete im Oktober des gleichen Jahres ein beachtenswertes Konzert „Wald und Jägerei“ zusammen mit einem Waldhornquartett des Staatstheaters Saarbrücken und dem Jagdhornbläser-Corps Pirmasens.

Das Jahr 1999 stand im Zeichen der 5 – jährigen Wiedergründung den Vereins nach dem 1933 erfolgten Verbot durch die nationalsozialistischen Machthaber. Mit einem Liederabend am 23. Oktober wurde das Jubiläum feierlich begangen. Es standen zahlreiche Ehrungen von Sängern und passiven Mitgliedern auf dem Programm. U.a. wurde Alfons Folz für 70 Jahre Chorgesang geehrt – eine ungewöhnliche und seltene Auszeichnung,

Im Jahr 2000 stand das 10 – jährige Bestehen des Frauenchors im Mittelpunkt des Geschehens. Mit Festbankett am 6. Mai, wobei eine Reihe von Gastchören mitwirkten und der „musikalischen Morgenfeier“ am 7. Mai. Diese wurde gestaltet von 2 pfälzischen Spitzenchören, dem Frauenchor Landau und dem ev. Singkreis Schauernheim sowie von Christine Jochum – Querflöte, Arndt Ostermann am Flügel und dem Jubelchor. Am Nachmittag schloss sich dieser musikalischen Veranstaltung ein Freundschaftssingen mit Frauen – Gastchören an. Das Jubiläumskonzert des Frauenchors am 25. November, mit dem Titel „… aus unserem Liederschatz“, beeindruckte durch die hervorragende Leistungen aller Beteiligten, von Chor, Sopran – Solistin Simone Helfrich und des begleitenden Pianisten Arndt Ostermann.

Im Jahr 2001 Konzentrierte sich die Vereinsarbeit auf die Festivitäten „90 Jahre Gemütlichkeit“. Da ist die Teilname am Gutachtersingen sozusagen als Auftakt zu den Veranstaltung im Jubiläumsjahr anzusehen. Hier stellte sich der Männerchor mit „Blauer Mond“ und „Last doch der Jugend ihren Lauf“, der Frauenchor mit „Rote Rose“ und „Hebe deine Augen auf“, der Jury, die beiden Chören tadellose Vorträge bescheinigte vor.

Chorleiterwechsel beim GV war das Thema 2002. Bei der Jahreshauptversammlung erstatte Chorleiter Helmut Stucky nach 14 Jahren Männerchor und 11 Jahren Frauenchor zum ersten Mal seinen Bericht, in dem er die erfolgreiche Zusammenarbeit heraushob. Der neuen Dirigentin, Jutta Jochum, wünschte er er fiel Erfolg und allzeit viele Sängerinnen und Sänger. den ersten Auftritt mit der neuen Chorleiterin hatten beide Chöre beim Gruppensingen der Moosalbgruppe und im Oktober beim Liederabend wobei der Chorleiterin ein gelungener Einstieg bescheinigt wurde.

Nach dem ersten Jahr bei der „Gemütlichkeit“ zog Frau Jochum eine positive Bilanz. Sie sei mit der Arbeit beider Chöre sehr zufrieden und dankte für die freundschaftliche Aufnahme. An unserer Vereinsfahne hatte der zahn der Zeit sehr stark genagt. Eine umfassende Restaurierung wurde deshalb 2003 bei der Karlsruher Fahnenfabrik beauftragt. Zum Muttertag lus der Gv zu einer Matinee in die Festhalle ein. Im Juni besuchten ca. 30 Sängerinnen und Sänger das Chorfest des DSB in Berlin. Das für November geplante Konzert musste wegen fehlender Vorbereitungszeit auf März 2004 verschoben werden.

Nach intensiver und konzentrierter Probenarbeit fand das Konzert „Chorhits“ am 20. März 2004 statt. Es war eine hervorragende Werbung für den Chorgesang, was vom Publikum durch anhaltenden Applaus bestätigt wurde. als bleibende Erinnerung wurde ein Live – Mitschnitt als CD erstellt. Den Musikalische Jahresabschluss bildete ein Liederabend im November.

Im Januar 2005 gab es einen Wechsel in der Vorstandschaft. An Stelle von Helmut Bayer, der das Amt des 2. Vorsitzenden 12 Jahre inne hatte, wurde Manfred Jochum gewählt.

Bereits im März 2005 beteiligte sich beide Chöre des GV „Gemütlichkeit“ beim Gutachtersingen des Sängerkreises. Der Frauenchor wurde mit seinen Liedern „Heut soll das große Flachsernten sein“ und „Wiege o Wind“ mit überwiegend gut beurteilt, während der Männerchor mit „Liebeslied für Lu“ und „Schnützelputzeläusel“ den bereich sehr gut erreichte. Im Mai startete die Sängerfamilie mit dem Bus zu einer Mehrtagesfahrt nach Dresden. Beim Weinliederabend im Oktober wurde auch „15 Jahre Frauenchor“ mitgefeiert.

Die Idee eines „Projektchors“ sollte 2006 angegangen werden. zunächst war man sehr optimistisch, die Umstzung scheiterte jedoch am „familiären Zeitplan“ der Dirigentin. Neben der Teilname am Gruppensingen bestritten beide Chöre zusammen mit Gastchören den Liederabend im Mai. Highlight zu 95. Geburtstag des Vereins war das Konzert „Mozart Plus“, das wieder vor ausverkauftem Haus stattfand. Im „Zauberreich des Gesangs“ wähnten sich die Zuhörer, so schrieb die „Rheinpfalz“ in ihrem Beitrag zu diesem Konzert.

Das Jahrliche Gruppensingen, das Sängerfest im Sommer und ein Liederabend Herbst standen 2007 auf dem Programm. Die Chöre des GV beteiligten sich am Benefizkonzert „Singen für den Dom“ in der kath. Kirche Waldfischbach, initiiert vom Chorverband der Pfalz. Bereits jetzt begann man schon mit der Planung und Vorbereitung für das „100 Jahre“ GV „Gemütlichkeit“. Ein Team zum erstellen eines Festbuches wurde ernannt.

Gastgeber des Gruppensingens 2008 in der Festhalle Heltersberg war der GV „Gemütlichkeit“. Bei, Chorfest des DCV in Bremen war man mit einer Abordnung vertreten, Das Singen in beiden Kirchen was schon zur Tradition des Gesangvereins „Gemütlichkeit“ gehört stand im August auf dem Programm. Im Oktober fand als abschluss des Sängerjahres ein Liederabend mit Ehrungen verdienter Sängerinnen und Sänger statt.

Der Chorverband der Pfalz hielt am 26. April 2009 seinen Sängertag in Waldfischbach-Burgalben ab. Im musikalischen Rahmenprogramm begeisterten beide Chöre des GV das fachkundige Publikum durch ihre Liedvorträge.

Die Mitwirkung beider Chöre beim Advendssingen des Sängerkreises in der Lutterkirche Pirmasens bildete den Musikalischen Jahresabschluss.

Zum ersten Mal gab es 2009 nicht mehr die Wertungssingen, sondern Konzerte mit Begutachtung oder Begegnungskonzerte. Für das Konzert mit Begutachtung, unter dem Motto „Musikalische Reise durch Europa“ hatten sich die Chöre des GV intensiv vorbereitet, mussten ihre Teilnahme aber wegen Erkrankung des Pianisten absagen.

Nun war die Ganze Arbeit konzentriert auf das Konzert „Nacht der Lieder – Lieder der Nacht“, das am 7. November wieder vor ausverkauftem Haus ablief. Sowohl die beiden Chöre des GV als auch die Solisten und musikalischen Begleiter agierten auf vortreffliche Art. Die „Rheinpfalz“ titelte sogar „Sternstunde des Chorgesangs“.

Im ablaufenden Jahr 2010 wurde das 20 – jährige Jubiläum des Frauenchors gefeiert. Dies wurde gewürdigt mit einer Festschrift und einer gut besuchten Matinee im Mai und einem Liederabend für Frauenchöre im Oktober. Im Frauenchor singen aktuell 29 Sängerinnen. Dem Männerchor gehören 36 Sänger an.

Hauptaufgabe der bei der Jahreshauptversammlung neu gewählten Vorstandschaft war eine groß angelegte Werbeaktion für neue Sänger/-innen Dabei wird man versuchen, potentielle Sängerinnen und Sänger persönlich anzusprechen, um so das 100 – jährige Jubiläum mit zwei stattlichen Chören begehen zu können.

Entnommen der Festschrift zum 100 – jährigen Bestehen des GV „Gemütlichkeit“. Zusammenstellung der Chronik durch Joseph Zimmer (ehemaliger Schriftführer/zweiter Vorsitzender †2014 )

(mit leichten Änderungen um ein zeitloses Erscheinungsbild zu garantieren)